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Wohnungsbau/Lüften: Manuelles öffnen der Fenster ausreichend?

Aktualisiert: 24. Juli 2021

Fragestellung:

Ist das manuelle Öffnen der Fenster, als alleinige Maßnahme, bereits als Lüftungskonzept zu werten?


Die Bundes- und Landesarchitektenkammern, die Bundesingenieurkammer sowie zahlreiche weitere Interessenverbände aus Bau- und Wohnungswirtschaft, habe eine Studie in Auftrag gegeben, die im Ergebnis zur Feststellung gekommen ist, dass das manuelle Öffnen der Fenster durchaus als Bestandteil, ja sogar als eigenständiges bauliches Lüftungskonzept gewertet werden kann bzw. zulässig ist.


Bisher gibt es in dieser Frage zwei Ansichten. Die einen sind der Auffassung, dass nur ein nutzerunabhängiges Lüftungskonzept in der Lage sei, die im Bauwerk anfallende Feuchtigkeit sicher bzw. ausreichend abzuführen. Die anderen vertreten die Ansicht, dass das manuelle Öffnen der Fenster, durch die NutzerInnen selbst, durchaus als ausreichend zu betrachten sei.


Im Rahmen dieser Studie wurden u.a. unterschiedlichste physikalische Voraussetzungen (Volumenströme, Feuchtigkeits- und Temperaturverhältnisse) untersucht. Die Bewertung erfolgte zudem unter Berücksichtigung der geltenden bauordnungsrechtliche und normative Anforderungen, die in diesem Zusammenhang bestehen.


Ergebnisse:

Es besteht kein bauordnungsrechtlicher oder baurechtlicher Zwang ein nutzerunabhängigen Lüftungssystemen, als grundsätzlichen Bestandteil des Lüftungskonzepts, aufzunehmen.

In fensterlosen Räumen, in denen aufgrund der Nutzung (Bad, Küche, etc.) hohe Feuchtigkeitseintrag zu erwarten sind, müssen hingegen weiterhin bauliche/technische Maßnahmen ergriffen werden, die einen nutzerunabhängige Lüftung sicherstellen.


Weitere Informationen zur Studie können Sie dem Merkblatt entnehmen.


Hinweis in eigener Sache:

Wir erarbeiten gern gemeinsam mit Ihnen und/oder Ihren MieterInnen ein bedarfsbezogenes Lüftungskonzept.

 
 
 

1 Kommentar


rehr grge
rehr grge
24. Okt.

Es ist so wichtig, wie Sie betonen, dass die ersten Anzeichen psychischer Belastungen oft subtil sind und leicht übersehen werden können. Ich stimme völlig zu, dass diese anfängliche Unsicherheit den Weg zur richtigen Unterstützung erschwert. Viele zögern, professionelle Hilfe zu suchen, weil sie ihre Symptome nicht klar einordnen können. Gerade bei komplexeren Zuständen wie Zwangsstörungen ist eine erste Orientierungshilfe oft entscheidend, um den nächsten Schritt zu wagen. Für Leser, die sich fragen, ob bestimmte Verhaltensmuster auf eine Zwangsstörung hindeuten könnten, kann ein fundierter Online-Test zur Zwangsstörung eine erste, diskrete Einschätzung bieten.

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